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Das Eichsfeld
Das Eichsfeld ist eine Hügellandschaft im nordwestlichen Thüringen zwischen Harz, Thüringer Wald, Werra, Hainich und Hainleite. Die mittlere Höhe beträgt 300 Meter.
Seit dem 9. Jahrhundert wurde diese Landschaft in den engeren Bereich des Erzbistums Mainz einbezogen. Den Grundstock des Mainzer Besitzes in Thüringen bildeten seit dem 10./11. Jahrhundert das spätere Amt Rusteberg mit 25 Dörfern und die spätere Stadt Heiligenstadt. Um 1209 wurde er durch die Burg Hanstein mit 19 Dörfern erweitert. 1294 gingen die späteren Ämter Gleichenstein und Scharfenstein, an denen zuerst der Name Eichsfeld haftete, durch den Kauf an Mainz über und gaben dem gesamten thüringischen Besitz des Erzbistums den Namen.
Der Name "Eichsfeld" gehört wahrscheinlich zu einem Maskulinum "Eich" (Eichenwald). Er taucht zum ersten Mal 897 auf: "in pago Eichesfelden" (Schmidt, Urkundenbuch des Eichsfeldes, Nr.5). Die Eiche kommt sehr oft in den Flurnamen dieses Gebietes vor (vgl: Erhard Müller: Die Flurnamen des Kreises Heiligenstadt. Leipzig 1986).
Das Eichsfeld hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer geschlossenen Landschaft entwickelt. Dies findet seinen Niederschlag im gesamten Namengut des Gebietes. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts findet im Eichsfeld eine kaum nennenswerte Migration statt. Man heiratetet nicht "über den Berg" - dies führt zu örtlich relativ konstanten Stammfolgen der einzelnen Familien.
(Auszüge aus: Erhard Müller: Personennamen auf dem Eichsfeld, Heiligenstadt 1988)
1802, im Zuge der Neuordnung Europas unter Napoleon, erhielt Preußen im Tausch gegen rheinische Gebiete das Eichsfeld. Als 1816 das preußische Eichsfeld in die Kreise Heiligenstadt, Duderstadt und Worbis unterteilt wurde.
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