Lichtanwendung
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Grundlagen Informationen über Lichttechnik und deren Anwendung.

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TU Ilmenau
Die beste Universität Deutschlands nach Spiegel-Ranking.

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DIAL
Deutsches Institut für angewandte Lichttechnik

Lichtkreisdurchmesser
Mit Hilfe eines Kegels wird der Lichtkreisdurchmesser für repräsentative Entfernungen von der Lichtaustrittsöffnung  der Leuchte angegeben, der sich aus dem Halbstreuwinkel der Leuchte ergibt.  Die angegeben Beleuchtungsstärke ist ein Mittelwert über die gesamte Fläche.
Die maximale Beleuchtungsstärke Emax muß hierbei nicht unbedingt senkrecht unter der Leuchte liegen (bei g = 0 °). Ihre Lage kann der LVK entnommen werden.

Lichtvermessung
Die Vermessung von Leuchten wird im allgemeinen mit einem Goniophotometer durchgeführt. Hierbei kann man drei verschiedene Typen unterscheiden, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.

  • Der herkömmliche Leuchtenwender, mit dem Leuchten in die entsprechnden Positionen gedreht werden. (Abbildung)
  • Das Drehspiegelgoniophotometer, in dem die Leuchte ihre Lage beibehält und nur um einen Drespiegel bewegt wird.
  • Das Riemann-Goniometer (RIGO) in dem die Leuchte geiner Bewegung unterliegt und die Lichtwerte im Nahfeld per CCD-Kamera aufgenommen werden.

Lichttechnische Gütemerkmale
Bei der Planung von Beleuchtungsanlagen ist auch die Lichtrichtung und die von ihr ausgehende Schattenwirkung zu berücksichtigen. Um ein möglichst gleichmäßiges Beleuchtungsniveau zu erreichen, kann man z.B. auf Leuchten mit einer direkt/indirinekten Lichtverteilung zurückgreifen.

Bildschirmgerechte Beleuchtung
In der heutigen modernen Börowelt, in Verwaltungs-, Dienstleistungs-, Vertriebs- oder Technikbereichen bilden Bildschirmarbeitsplätze die Grundlage für eine schnelle und effektive Bewältigung der Arbeit. Sie sind aus diesem Grund aus unserem Arbeitsumfeld nicht mehr wegzudenken. Bidschirmgeräte als Arbeits- und Kommunikationsmittel werden auch  in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Dadurch steigt auch die Wichtigkeit einer hochwertigen Beleuchtung, die den besonderen Ansprüchen eines Bilschirmarbeitsplatzes gerecht wird.

Blendungsbewertung
Ein Schwerpunkt wird hierbei auf die Blendungsbegrenzung gelegt. Die lichttechnische Norm DIN 5035 Teil 7 und die Ergonomie-Norm DIN 66234 fordern für Einrichtungsgegenstände , die sich im Bilschirm spiegeln können (wie z.B. Fenster, Decken, Wände, Leuchten), im kritischen Winkelbereich eine Begrenzung der mittleren Leuchtendichte auf unter 200cd/m². Bei der neuen EN 12464, welche die DIN 5032 ersetzt, geht man von mehrern Werten bei 200, 1000 cd/m² aus. Sie enthält auch das neue UGR-Verfahren (Unified Glare Ratio)  zur Bewertung der Blendungsbegrenzung, welches das Söllner-Verfahren  ablöst. Ziel für das UGR-Verfahren ist die Vereinheitlichung  der verschiedenen europäischen Verfahren zur Blendungsbewertung.
Man unterscheidet bei der Blendung zwei Arten nach der Art ihrer Entstehung - Direktblendung und Reflexblendung. Durch falsche Leuchtenauswahl oder -montage kann Direktblendungentstehen. Bei der Reflexblendung kommt dazu das Tageslicht, welches zusammen mit den Leuchte störende Reflexe an glatten Flächenverursachen kann. Direkte Blendung von Leuchten kann in kleineren Rämen  im allgemeinen schon aus rein geometrischen Gründen nicht entstehen. Darauf geht auch das neue UGR-Verfahren ein, welches im gegensatz zum Grenzkurvenverfahren nach Söllner (Söllnerkurve) auch die Anordnung der Leuchten im Raum berücksichtigt. Weiterhin geht nach dem UGR-Verfahren nach der Qualität der eingesetzten Monitore (entspiegelt oder reflektierend) und die Art der Verwendeten Software (Positiv -oder Negativdarstellung) bei der Blendungsbewertung mit ein. Je kleiner hierbei der UGR-Wert ist,  desto geringer ist auch die Blendung.

Psychologische Blendung
Jeder Mensch reagiert anders auf die Reize der ihn umgebenden Umwelt. Die Empfindlichkeit gegenüber den im Gesichtsfeld vorhandenen Leuchtdichten und die daraus resultierende Beurteilung ist immer subjektiv. Für gute Ergebnisse ist hierbei die Auswahl der Leuchten unter Berücksichtigung ihrer lichttechnischen Eigenschaften  und vor allem die richtige Anordnung der Leuchten im Raum ausschlaggebend. Darüber hinaus hat an Bildschirmarbeitsplätzen die Bildschirmneigung  einen überaus bedeutenden Einfluß auf die Entstehung von Reflexen. Sie sollte der Hauptblickrichtung entsprechen, kann aber individuell, je nach den persönlichen Gewohnheiten oder dem Standpunkt des Bildschirmes eingestellt werden. Aus diesem Grunde gibt es bisher nur "Richtwerte und Empfehlungen für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen mit Bildschirmgeräten in Büros". Hier wird für Bildschirmarbeitsplätze eine Bildschirmneigung von  20° empfohlen, wobei Leuchten mit einem Grenzausstrahlungswinkel von y = 50° nahegelegt werden. Für "bildschirmunterstützte Arbeitsplätze" wird eine Bildschirmneigung von 15° empfohlen, bei einem Grenzausstrahlungswinkel von (y 60° für die eingesetzten Leuchten).

Tageslichtabähngige Lichtsteuerung
Gute Beleuchtung hilft und unterstützt in vielen Lebensbereichen:  im Wohnbereich, am Arbeitsplatz oder bei vielen Gelegenheiten, bei denen es auf das richtige Licht in der richtigen Menge ankommt. Die tageslichtabhängige Lichtsteuerung ist ein Komfortsystem zur Regelung verschiedenster Leuchtstofflampen, Kompaktleuchtstofflampen und Halogenleuchtmittel. Lichtsensoren, die zonenweise zugeordnet werden können, messen die Beleuchtungsstärke des Tageslichts und der künstlichen Beleuchtung. In Steuerelementen werden die Informationen mit Erreichen vorher eingestellter Sollwerte in ein Dimmsignal umgewandelt. Bei Konstantlichtregelung wird die Beleuchtungsstärke, z.B . in Büroräumen oder Fertigungshallen  mit Tageslichteinfall, entsprechend dem sich ändernden Tageslicht, auf einem vorgewählten Niveau gehalten. Der Sollwert kann je nach Bedarf  und Sehaufgabe mit einem Steuergerät korrigiert werden.
Tageslichtabhängige Regelungen wie die Konstantlichtregelung sparen viel Energie. Im Vergleich zu nicht dimmbaren, EVG-betriebenen Beleuchtungsanlagen kann eine  Energieeinsparung bis über 40 % erreicht werden. Um ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit zu erzielen, kann eine tageslichtabhängige Regelung in Verbindung mit handelsüblichen Bewegungsmeldern betrieben werden. Dies macht vor allem Sinn in Räumen, in denen sich zeitweise niemand  aufhält, wie z.B. in Fluren. Die Beleuchtung wird nur dann eingeschaltet, wenn sie tatsächlich gebraucht wird und dann auch nur in der Beleuchtungsstärke, die als Ergänzung zum Tageslicht für ein gewünschtes Helligkeitsniveau notwendig ist.

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